Pinterest: Der Place-to-Be für Unternehmen 2021

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Gastbeitrag von Franziska von Lienen und Natalie Stark, Skana Media

Quelle: Natalie Stark, Franziska von Lienen, Skana Media

Die von Natalie Stark und Franziska von Lienen gegründete Pinterest Marketing-Agentur Skana Media setzt erfolgreiche Strategien für Unternehmen, Startups sowie Einzelunternehmer auf, unterstützt im Account Management und gibt Inhouse Pinterest-Workshops. Zudem werden Mitarbeiter*innen mit einem modernen Blended Learning-Konzept selbst zu Pinterest-Expert*innen im Unternehmen ausgebildet. Gemeinsam haben die beiden Gründerinnen den ersten deutschen Pinterest-Podcast gegründet: „Pinsights – Der Podcast für dein erfolgreiches Pinterest Marketing.“

Noch ein soziales Netzwerk? Echt jetzt? Nein, nicht wirklich! Denn Pinterest ist bekanntlich kein klassisches soziales Netzwerk, sondern eine Mischung aus visueller Suchmaschine und Inspirationsplattform. Während Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram Inhalte aus der Vergangenheit oder der Gegenwart teilen, geht es auf Pinterest um die Zukunft! 

Bei Pinterest teilen wir nicht, was wir erlebt haben, sondern sammeln Ideen für das, was wir noch erleben wollen.

Pinner sind Planer. Pinterest hilft Menschen dabei, sich ein Leben zu erschaffen, das sie lieben. Doch wie genau macht die Plattform das?

Es gibt aus Nutzersicht drei gute Gründe, um Pinterest zu besuchen: 

  1. Tägliche Entscheidungen:

>> Isabella sucht ein Partyoutfit fürs Wochenende.
Welche Produkte können dahinterstecken? Kleidung, Schuhe, Schmuck, Kosmetik, Haarprodukte, Tattoos, Nagellack, Modeaccessoires.

2. Saisonale Anlässe:

>> Im November sucht Lara nach Ideen für ihre Weihnachtsdekoration.
Welche Produkte können dahinterstecken? Beleuchtung und Lichterketten, Dekorationsaccessoires rund um Weihnachten, Decken und Felle, Textilien wie Kissenbezüge, Tischdecken, Geschirr, Besteck, Adventskränze, Adventskalender.

3. Lebensmomente: 

>> Jan und Lena heiraten und suchen Inspiration für ihren perfekten Tag.
Welche Produkte können dahinterstecken? Catering, Fotograf, Location, Brautstrauß, Dekoartikel, Brautmode.

Du merkst, du bist mit den Produkten oder Dienstleistungen deines Unternehmens schon mitten im Spiel! Dein großer Vorteil auf Pinterest: Du erreichst Menschen während ihrer Planung und Entscheidungsfindung. Hier stören Marken nicht, sie inspirieren die Nutzer. Auf Pinterest teilst du deine Ideen mit Menschen, die sie wirklich sehen wollen und sich bewusst mit deinen Inhalten auseinandersetzen.

93 Prozent nutzen Pinterest im Zusammenhang mit einer Kaufentscheidung.

Und denke nicht, dass sich auf der Plattform nur Menschen tummeln, die sich für Mode, DIY, Wohnaccessoires und Rezepte interessieren. Es gibt mehr als 30 Kategorien auf Pinterest, von Autos und Finanzen über Reisen bis hin zu Bildung oder Sport. Die Plattform ist also auch für Nischenthemen höchst spannend! 

Wer sind die Nutzer von Pinterest?

Wer die Demografie der Nutzer verstehen möchte, muss einen Blick auf die Pinterest-Zahlenwelt werfen: Weltweit gibt es 300 Millionen monatlich aktive Pinterest-Nutzer. Mit einem Wachstumsanstieg von 30 Prozent im Jahr 2018 zählt Pinterest in Deutschland mittlerweile rund 12 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Mit aktiv ist gemeint, dass täglich 3,2 Millionen Pins in Deutschland verteilt werden. Diese Pins haben eine Halbwertszeit von 3,5 Monaten und sind 24 Mal länger aktuell als Posts auf Instagram. Die Hälfte der deutschen Pinterest-Nutzer ist zwischen 25 und 44 Jahren alt. Und neben 62 Prozent Frauenanteil ziehen auch die Männer mit 38 Prozent in Deutschland nach – Tendenz steigend.

Wie du deine Pinterest-Aktivitäten optimieren kannst – Strategien und Tipps

In diesem Guide geben wir dir wertvolle Tipps, wie du mithilfe von Pinterest deine Reichweite, Website-Aufrufe und deinen Umsatz steigern kannst. Zudem lernst du die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start auf Pinterest kennen. Denn nicht zuletzt stärkst du mit einem gekonnten Pinterest Auftritt auch ganz unaufdringlich deine Marke und baust charmant Vertrauen auf.

Die Plattform gilt als authentisches Netzwerk, da Themen und Inspiration im Vordergrund stehen, während die Selbstdarstellung in den Hintergrund rückt.

Laut einer Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Hermes hat Pinterest als Inspirationsgeber das positivste Image im Vergleich zu Netzwerken wie Facebook und Instagram. 

Kenne deine Ziele und deine Zielgruppe auf Pinterest

Für die Strategie-Optimierung ist es zunächst wichtig, dein Ziel zu kennen. Was möchtest du auf Pinterest erreichen?

  • Brand Awareness
  • Conversions erzielen (z.B. Newsletter- oder Webinar-Anmeldungen)
  • Offline-Geschäftsverkäufe ankurbeln
  • Online-Verkäufe erhöhen
  • App-Installationen erhöhen?

Womit möchtest du dich auf Pinterest positionieren? Wer ist deine Zielgruppe auf Pinterest? Welchen Mehrwert kannst du deiner Zielgruppe bieten und wie kannst du diesen digital zur Verfügung stellen?

Tipp aus der Praxis:

Achte darauf, dass deine Inhalte mit den Interessen deiner Zielgruppe auf Pinterest matchen. Das bedeutet, es geht nicht darum, einfach stumpf die eigenen Produkte zu pinnen, sondern Inhalte zu teilen, die als Lösung für die Probleme deiner Zielgruppe dienen. 

Beispiel aus der Praxis:

Springlane, die deutsche E-Commerce-Marke für Küchengeräte, hat als Teil ihrer Marketingstrategie eine der größten Online-Plattformen in Deutschland rund um das Thema Essen aufgebaut. Jeden Monat erreicht die Seite mit inspirierenden Rezepten und Kochideen über zehn Millionen Menschen. Wer die Rezepte nachkochen möchte und noch passende Produkte benötigt, kann diese im Springlane-Onlineshop direkt einkaufen. Springlane hat also nicht die eigenen Produkte in Szene gesetzt, sondern die Pinterest-Zielgruppe bei ihren Bedürfnissen abgeholt: Rezept-Inspirationen! Ein genialer Zug zur Markenstärkung. Das Unternehmen erzielt mittlerweile 45 Prozent seines gesamten Webseiten-Traffics über Pinterest und über 50 Prozent der Online-Verkäufe über Social-Media-Kanäle sind Pinterest zuzuordnen.

Optimiere deine Pinstrategie

Es gibt einige grundlegende Faktoren, die jede gute Pinstrategie enthalten sollte:

  • Verifiziere deine Website: So bekommst du Zugriff auf deine Webseiten-Analytics und zeigst den Nutzern, wo sie mehr Inhalte von dir finden können. 
  • Aktiviere Rich Pins: Rich Pins erhalten mehr Sichtbarkeit im Feed und enthalten zusätzliche Informationen. 
  • SEO-Optimierung: Recherchiere deine wichtigsten Keywords und integriere sie in deine Profil-, Board-und Pinbeschreibungen.
  • Erstelle Themenwelten: Das Herzstück deines Pinterest-Profils sind deine Pinnwände. Formuliere die Titel so nischig wie möglich. 
  • Kontinuität und Effizienz: Pinne täglich und nutze ein zeitsparendes Planungstool wie Tailwind, Viraltag oder Hootsuite.
  • Erstelle Design Templates: Erstelle 4-5 Pinvorlagen für deinen Standard-Pin, so dass du nur noch Bild und Text austauschen musst. Das spart dir viel Zeit! Gestalte die Pins in deinem Corporate Design, um einen Wiedererkennungswert zu gewährleisten. 

Tipp aus der Praxis

>> Wir empfehlen, täglich mindestens fünf bis zehn Pins zu pinnen, am besten einen Mix aus Standard-, Video- und Story Pins. 

>> Pinne saisonal und denke dabei immer daran: Pinner sind Planer! Mache es wie der Lebkuchen im Supermarkt und starte mit deinem Content gut drei Monate vor Saisonbeginn. 

>> Spam: Pinterest geht aktuell sehr aktiv gegen Spam-Profile vor. Also achte sehr genau darauf, keine Pins von Spam-Accounts zu repinnen.

Optimiere deine Website

Eine ausgefeilte Pinstrategie und regelmäßige Aktivität auf Pinterest sind wichtig, aber erst die halbe Miete. Um Pinterest nachhaltig erfolgreich in deine Marketing-Strategie einzubinden, solltest du auch deine Website genauer unter die Lupe nehmen. Ist sie Pinterest-freundlich gestaltet?

Um deine Website für Pinterest zu optimieren und somit mehr Reichweite zu generieren, solltest du folgendes tun: 

  1. Binde Pinterest-Widgets ein

Kommuniziere, dass du auf Pinterest aktiv bist. Pinterest bietet dir dazu unterschiedliche Widgets an, über die du dein Profil, ausgewählte Pins oder Pinnwände promoten kannst. Mit dem Merken-Button machst du es Besuchern leichter, sich die Inhalte, die ihnen gefallen bei Pinterest zu merken, und mit dem Folge-Button lädst du deine Besucher ein, dir auf Pinterest zu folgen. 

2. Binde Pinterest-optimierte Bilder ein

Damit steigerst du die Chance, dass deine Seitenbesucher deine Inhalte weiterpinnen. Du kannst die Bilder zum Beispiel am Ende eines Blogartikels mit einem Call to Action, dass das Bild gepinnt werden soll, einbinden. Da ein Blog- oder Websitedesign aber meist im Querformat angelegt ist, sollte berücksichtigt werden, dass hierfür eine hochformatige Grafik eingebunden werden muss. 

Unser Tipp: “Verstecke” deine Pins, so dass sie im Blogartikel gar nicht zu sehen sind, sondern erst wenn auf den “Pin it” Button geklickt wird. Das ist zum Beispiel mit Hilfe eines Social Media Plug-Ins wie Shariff, Tasty Pin oder mit Easy Social Share Buttons möglich. Achtung: Nur Shariff ist hundertprozentig DSGVO-konform.  

3. Optimiere deine Linkziele

Wärend es bei den ersten beiden Tipps darum ging, deine Seitenbesucher auf dein Pinterestprofil aufmerksam zu machen oder zum Pinnen zu animieren, kommt nun der Nutzer von Pinterest und kennt deine Seite ggf. noch gar nicht. Er hat auf einen deiner Pins geklickt, der auf deine Webseite verlinkt. Das bedeutet, er hat Interesse an deinen Produkten und deinem Unternehmen. Jetzt ist deine Chance richtig groß, das Vertrauen des Nutzers zu gewinnen und ihn von deinen Produkten zu überzeugen. 

Die Pins, die auf deine Unternehmensseite führen, sollten auf deine Produkte, optimierte Blogartikel oder optimierte Landing Pages verlinken. Bei allen Linkzielen muss der Nutzer vorfinden, was auf dem Pin angeteasert wurde. Wenn du zum Beispiel einen Modeartikel oder ein Wohnaccessoire auf deinem Pin abgebildet hast, dann stelle sicher, dass der Nutzer es direkt nach dem Klick kaufen kann. Hast du die Lösung für ein bestimmtes Problem angeteasert, dann sollte der Nutzer hier den passenden Blogartikel vorfinden. 

Verliere dabei nie dein Ziel aus den Augen: Es geht darum, interessierte User in qualifizierte Leads und Kunden zu verwandeln. Je nachdem was du anbietest, macht es auch Sinn, auf der Landing Page einen Gratis-Download, eine Rabatt-Aktion oder die Möglichkeit zur Newsletter-Anmeldung anzubieten. 

Mit diesen Pin-Formaten sprichst du deine Zielgruppe an

Inspiriere die Nutzer mit optimierten Pin-Designs und Formaten, die genau zu deinem Ziel passen: Discovery, Inspiration, Awareness, Consideration oder der direkten Umsetzung – das ist die User Journey auf Pinterest. Dies ist vor allem bei Pinterest als visuelle Suchmaschine einer der größten Erfolgsfaktoren und sollte somit eine große Priorität zugeordnet werden.

Zeige nicht nur dein Produkt – hier geht noch viel mehr! Pinterest hat einige besondere Pin-Formate zur Auswahl, mit denen du je nach Ziel deinen Traffic, Merken-Aktionen oder Markenbekanntheit steigern kannst.

Tipps für Produktbilder

Kann ich einfach meine Produkte pinnen? Ja, solange du eine Strategie hast und deine Pin-Strategie mit verschiedenen Pin-Formaten mischt! Vor allem im E-Commerce-Bereich kannst du die Basis wunderbar mit Produkt Pins schaffen und deinen (Tailwind-)Redaktionskalender damit auffüllen. Zu empfehlen sind nicht nur reine Produktfotos vor weißem Hintergrund, sondern Fotos, die dein Produkt im alltäglichen Gebrauch zeigen und somit inspirativer sind. Hier siehst du den Unterschied:

Screenshots: IKEA

Na, welcher Pin spricht dich mehr an?

Ein weiterer Punkt, der dafür spricht, Produktfotos einzubinden ist, dass Pinterest visuelle Suchfunktionen hat. Das bedeutet, Nutzer können mit Pinterest Lens oder der visuellen Suche ähnlich aussehende Produkte suchen. Wenn du nun alle deine Produkte für diese Funktionen auffindbar machst, steigert dies deine Reichweite.

Hast du Influencer-Kooperationen? Diese Bilder eignen sich auch sehr gut, um diese einzubinden. Als Linkziel kannst du entweder deine Website auswählen oder direkt auf deinen Instagram-Account verlinken. Instagram einzubinden ist sinnvoll, um neue Follower zu generieren, allerdings empfehlen wir dir, den Großteil der Pins auf deine Website zu lenken. Hier hast du erfahrungsgemäß bessere Erfolge und Conversions.

Tipp aus der Praxis: Nutze Pins mit Text-Overlay!

Reine Produktfotos im Pinterest Profil reichen für eine wirklich gute Strategie allerdings nicht aus. Vor allem, wenn du Klicks auf deine Website erzielen möchtest! Hier haben wir die Erfahrung gemacht, dass Pins mit Text-Overlay viel höhere Klickraten erzielen als das reine Produktbild. 

Schaffe die Basis mit dem Standard Pin

Möchtest du die Klickrate auf deine Pins und somit deine Website erhöhen? Dann optimiere deine Grafik-Designs auf Pinterest!

Je nach Branche und Thema kann dein Pin mit einem Bild plus aussagekräftigem Text gestaltet werden. In Nischen wie Coaching, Achtsamkeit, Finanzen, Marketing etc. reicht es sogar aus, mit reinen Stockfotos zu arbeiten oder sogar nur einem farbigen Hintergrund + Text. Bei diesen Themen liegt der Fokus auf dem Content, der hinter dem Pin auf der Website liegt – nicht auf einem inspirativen Bild. Man benötigt daher auch nicht immer extrem hochwertiges Bildmaterial.

So kann ein Standard Pin aussehen:

Screenshots: Hapers Bazaar, gofeminin.de, geh-mal-reisen.de, MunichParis Studio

Tipps für ein optimales Pin-Design:

Zunächst solltest du dir bewusst machen, dass Pinterest zu 85 Prozent mobil genutzt wird. Sorge also dafür, dass dein Pin lesbar ist und sich im Feed neben den anderen Pins abhebt!

  1.     Kurzer und prägnanter Text
  2.     Gut lesbare Schrift
  3.     Design im CI: Logo/URL, Farben, Schriftarten
  4.     Relevante Keywords im Text integrieren und Interesse schaffen
  5.     Text muss Versprochenes mit Klick auf die Website einhalten, da Pinterest Traffic ansonsten sehr anfällig für eine hohe Bounce-Rate ist.

Der Standard Pin sollte in der Regel den größten Teil deiner Pins darstellen. Diese kannst du sehr gut zu Blogartikeln, Downloads oder Produktkategorien erstellen.

Biete direkten Mehrwert mit Inspirationspins

Pinterest-Nutzer lieben es, sich auf der visuellen Suchmaschine inspirieren zu lassen. Überlege dir also, wie du bereits Mehrwert mit tollen Inspirationspins schaffen kannst. Dazu zählen beispielsweise Checklisten oder Infografiken. 

Screenshots: mamadoc, eatsmarter.de, IKEA Deutschland

Steigere die Aufmerksamkeit mit Video Pins

Wie schaffst du es, im Feed noch mehr Aufmerksamkeit für deinen Pin zu erzielen?  Mit Video Pins! Werden Videos zu 50 Prozent im Feed angezeigt, spielen sie sich automatisch ab, was Aufermksamkeit generiert und die Wahrscheinlichkeit einer Interaktion steigert. Videos sind auch deshalb empfehlenswert, da sie in der App ganz oben priorisiert ausgespielt werden. Suche am besten nach für dich relevanten Suchbegriffen, filtere nach „Video Pin“ und lasse dich inspirieren!Videos sollten ca. 15-30 Sekunden lang sowie im Hochformat (2:3) gestaltet sein. Binde auch hier das Logo, einen Interesse weckenden Start sowie einen Call-to-Action am Ende ein.

Tipp aus der Praxis: Animationen & mehr

Hast du kein Videomaterial oder nur wenig Zeit? Dann probiere es mal mit Animationen. Diese kannst du dir zum Beispiel bei dem Online Design-Tool Canva automatisch aus bereits bestehenden Pins downloaden. Auch GIFs oder Stop Motion-Videos sind eine tolle Alternative.

Nutze Story Pins, das revolutionäre neue Pin-Format!

Bei Story Pins geht es nicht etwa um Stories wie bei Instagram, sondern vielmehr um eine Art „Mikroblogging“, bei der du beispielsweise Blogartikel in gekürzter Version für Pinterest aufbereiten kannst. Das Besondere: Du kannst mit einem Pin viele verschiedene Link-Ziele und somit Call-to-Actions setzen. So kann ein Story Pin aussehen:

Screenshots: Pins von kitchenstories.com

Tipp aus der Praxis: Video Pins oder Story Pins erhalten mehr Impressionen

Wir haben in der Kundenarbeit die Erfahrung gemacht, dass neue Pin-Formate wie Video Pins oder Story Pins viel mehr organische Impressionen erhalten als der Standard Pin. Dieses Potenzial solltest du dir nicht entgehen lassen!

Karussell Pins gehen auch bei Pinterest

Vermutlich kennst du dieses Format mit mehreren Bildern in einem Post bereits von Instagram. Auch hier kannst du mehrere Pins als Karussell hochladen und jedem Bild eine individuelle Pinbeschreibung sowie URL zuweisen.

Aktiviere smarte Rich Pins

Rich Pins verfügen über zusätzliche Informationen, die automatisch aus den Meta-Daten deiner Website gezogen werden. Dies ist sehr gut, da Pinterest somit noch mehr relevante Keywords zur Verfügung stehen. Außerdem bekommen deine Pins so automatisch einen Titel, der deine Sichtbarkeit im Feed steigert. Pinterest unterscheidet dabei zwischen drei verschiedenen Rich Pins: Artikel, Rezept und Produkt Rich Pins. Rezept Rich Pins zeigen beispielsweise direkt Zutaten und Zubereitungszeit an. Bei Produkt Rich Pins lassen sich der Preis sowie Informationen zur Verfügbarkeit integrieren.

Erreiche deine Zielgruppe noch gezielter mit Pinterest Ads

Social Media-Anzeigen bei Facebook & Co. sind überlaufen und teuer? Oft sind diese zwar noch sehr erfolgreich, aber auch schnell gesättigt und kostenintensiv. Anders bei Pinterest: Werbeanzeigen gibt es hier erst seit Frühjahr 2019. Daher sind hier noch viele Nischen unbesetzt und du profitierst von günstigen Preisen.

Pinterest Ads kannst du dir wie eine Mischung aus Facebook Ads und Google Ads vorstellen: Du kannst nach Interessen und Zielgruppe sowie nach bestimmten Keywords targeten. In Kombination mit dem visuellen Fokus, der emotional wirkt, ist eine Pinterest Ad eine besondere Kombination und kann sehr gute Erfolge bringen. 

Tipp aus der Praxis:

Teste organisch vor, welche Pins bei der Zielgruppe bereits gut ankommen und eine gute CTR aufweisen. Diese kannst du dann gezielt mit Werbeanzeigen pushen. Da  sich Pinterest über die Nachhaltigkeit der Pins auszeichnet, lebt dein Pin nach Ablauf einer Kampagne auf der Plattform weiter. So hat sich beispielsweise bei einem Start-up aus der Rezept-Nische der CPC von ursprünglichen 0,12€ auf 0,02€ reduziert. Ein Testbudget von 500 bis 1.000€ kann zunächst ausreichen, um das Potenzial zu testen. Vor allem für den E-Commerce lässt sich ein profitabler ROAS ziemlich schnell ermitteln. Beginne also am besten nach dem Aufsetzen bzw. der Überarbeitung deines Profils direkt mit dem parallelen Schalten von Pinterest Ads.

Optimiere deine Strategie mit Pinterest Analytics

Wir empfehlen, ein monatliches Reporting zu erstellen. Schau dabei nicht nur, ob deine KPIs erreicht wurden, sondern optimiere deine Strategie kontinuierlich!

Analysiere dazu deine Top Pins mit den meisten Klicks, dem höchsten Engagement und vor allem den besten CTR-Raten. Diese Pins kommen gut bei deiner Zielgruppe an – entweder aufgrund des Designs oder Themas. Erstelle hierzu weitere Pins und varriere die Design-Vorlage, die Bilder oder den Text, um deine Reichweite nachhaltig zu steigern.

Repinnst du externe Pins? Dann analysiere außerdem, welcher Fremdcontent am besten performt. Sind Themen dabei, die du aktuell zum Beispiel noch nicht in Form eines Blogartikels abdeckst, die aber thematisch sehr gut zu dir passen? Dann ist dies die beste Analyse, um relevante Ideen für dein Content Marketing zu erhalten.

Fazit

Pinterest ist die Marketing-Plattform für 2020, die bei Unternehmen nicht im Marketing-Mix fehlen sollte. Starte jetzt, um eine Pinterest-Community aufzubauen und einen erfolgreichen, organischen Traffic-Kanal zu schaffen. Nutze weitere Möglichkeiten, die andere Social Media-Plattformen nicht bieten, um deine Reichweite zu erhöhen und deine Marke zu stärken.

Im relativ neuen Bereich der Pinterest Ads gibt es noch wenig Konkurrenz.

Nutze also die Möglichkeit, zu günstigen Klickpreisen ausgezeichnete Ergebnisse zu erzielen. Wie viel Aufwand Pinterest benötigt, ist sehr von deinem Ziel sowie der Pinstrategie abhängig. Generell lässt sich aber sagen, dass ein Start auf der Plattform mit drei bis sechs Tagen pro Monat realistisch ist. Hat sich Pinterest dann als erfolgreich erwiesen, lohnt sich ein erhöhter Ressourceneinsatz. In einigen Unternehmen arbeiten ein bis zwei Mitarbeiter nur am Pinterest-Auftritt. Doch auch mit weniger Ressourcen ist bereits sehr viel zu erreichen!

Checkliste für deine Pinterest Strategie-Optimierung:

  • Unternehmensaccount erstellen
  • Website verifizieren
  • Rich Pins aktivieren
  • Instagram, YouTube und/oder Etsy-Account verifizieren
  • Mitglied in der Creator Community werden 
  • Strategie überprüfen: Pinnst du regelmäßig, frühzeitig, fresh content und mind. fünf Pins pro Tag? Spare dabei Zeit mit Tools wie Tailwind. 
  • Zu saisonalen und Trend-Themen pinnen
  • Pin-Designs optimieren
  • Keyword-Recherche: Sind deine Pinnwände, Pinbeschreibungen und dein Profil Keyword-optimiert? 
  • Schalte Werbeanzeigen (z.B. auf Pins mit der besten CTR).

Download: weitere Pinterest-Anleitungen und Tipps

Zu den relevantesten Themen zählt das Pin-Design sowie das Ausprobieren neuer Features wie Videos Pins und Story Pins. Damit du hier das maximale Potenzial herausholen kannst, haben wir dir HIER im Download dazu Blueprints mit hilfreichen Tipps und Beispielen erstellt. Außerdem findest du die Checkliste zum Ausdrucken mit dem Link zur Creator Community.

Noch mehr weiterführende Pinterest-Tipps findet ihr im Podcast „Pinsights – Der Podcast für dein Pinterest Marketing“ von Skana Media.

Titelbild: Photo by Laura Chouette on Unsplash

Dieser Artikel erschien zuerst im SocialHub Mag – lade dir unser Social Media-Magazin hier kostenlos herunter!

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