8 Tipps, mit denen du deine Klickrate bei Twitter steigern kannst

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„Twitter – was soll das denn bringen?“ Ich wette, jeder Social Media Manager hat diese Frage schon mindestens einmal gehört. Neben der Generierung von Aufmerksamkeit, der gezielten Vernetzung und Kontaktpflege und anderen Dingen wie Leadgenerierung ist Twitter auch deshalb interessant, weil über den Dienst zusätzliche Besucher für die eigene Website bzw. den eigenen Blog gewonnen werden können.

Richtig eingesetzt, erweist sich Twitter als geschicktes Content Marketing-Tool, mit dem ihr für ein regelmäßiges ‚Grundrauschen‘ an zusätzlichem Traffic sorgen könnt. So weit, so gut. Doch wie, fragt ihr jetzt, kriege ich nur meine Follower dazu, öfter mal meine Links anzuklicken??

Dass guter Content King ist und eine größere Anzahl an Followern die Klickrate erhöht, müsste mittlerweile klar sein. Hier erfahrt ihr, welche Tricks ihr darüber hinaus noch nutzen könnt, um mehr Klicks über Twitter zu bekommen.

1. Tweets funktionieren wie Headlines

Gute Überschriften sind aussagekräftig, packend formuliert und machen neugierig auf den Inhalt – ohne gleich zu viel zu verraten. Sie müssen den Leser davon überzeugen, dass es sich für ihn lohnt, den Link zu öffnen – er muss einen Mehrwert darin sehen.

Zudem sind gute Headlines leicht verständlich, gut lesbar und nicht zu lang – alles umso wichtiger bei Twitter, wo man meist nur kurz mit den Augen drüberscannt, während der Stream durchrauscht.

Also: Raus mit komplizierten Wörtern und zu langen, verschwurbelten oder sterbenslangweiligen Formulierungen (dasselbe gilt übrigens für zu kurze, nichtssagende Tweet-Texte).

Schreibe einen Tweet, als würdest du eine gute Headline texten!

2. Verwende die richtigen Keywords

Bei Twitter suchen die Leute ständig nach interessanten und für sie relevanten Inhalten. Wenn sie die in ihrer Timeline nicht finden, wird häufig die Twitter-Suche genutzt: Man tippt Schlagworte ein und schaut sich die neuesten Tweets zu diesem Thema an. Auch Social Media Monitoring- und Management-Tools wie Hootsuite werden zunehmend genutzt, um gezielt nach relevanten Inhalten bzgl. bestimmter Themen Ausschau zu halten.

Screenshot Twitter Suche

Wenn ihr in euren Tweets Keywords strategisch verwendet, erhöht ihr damit die Chance, gefunden zu werden – und somit eure Reichweite.

Besonders gut funktioniert das übrigens auch in Verbindung mit Begriffen wie „Guide“, „Tipps“ oder „How to“ – einfach mal testen!

3. Nutze Hashtags – aber richtig

Da bei Twitter häufig auch nach Hashtags gesucht wird, solltest Du immer auch einen geeigneten Hashtag einbauen. Dieser sollte gängig sein und den getwitterten Inhalt näher beschreiben, z.B. #socialmedia oder #studie.

Du hast keinen Plan, welche Hashtags gängig sind? Dann nutze für die Recherche selbst die Twitter-Suche oder einen Dienst wie Hashtagify, der dir praktischerweise gleich noch weitere Hashtags anzeigt, die in Verbindung mit dem gesuchten Begriff gern verwendet werden.

Hashtagify socialmedia

Bevor die Hashtags jetzt mit dir durchgehen: Stopp! #Vorsicht #vor #dem #Hashtag #Overkill!!! Zu viele Hashtags machen den Tweet unlesbar und schrecken die Follower ab.

Nutze Hashtags sparsam und strategisch!

4. Schreibe Tweets zwischen 120 und 130 Zeichen

Der amerikanische Social Media-Guru Dan Zarrella hat eine sehr interessante Untersuchung seiner Klickraten durchgeführt und herausgefunden, dass die höchsten Klickraten mit Tweets erzielt wurden, die zwischen 120 und 130 Zeichen lang waren.

Ideale Länge Tweets Dan Zarrella(Bild: Dan Zarrella)

In der Kürze liegt also nicht immer die Würze!

Netter Nebeneffekt: Ein Tweet mit maximal 130 Zeichen erleichtert den Followern das Retweeten.

5. Twittere, wenn deine Follower online sind

Klingt eigentlich logisch, oder? Laut Dan Zarrella sind die Klickraten nachmittags und gegen Abend am höchsten, zudem in der zweiten Wochenhälfte und am Wochenende.

Ideale Tageszeit für Twitter(Bild: Dan Zarrella)

Ihr müsst also herausfinden, welche Zeiten eure Follower bevorzugen. Dafür solltet ihr Tweets mit denselben Links an verschiedenen Tagen und Uhrzeiten testen und die Klickraten mit einem Dienst wie bitly auswerten. Zusätzlich werten Tools wie Tweriod eure Tweets und die eurer Follower aus und nennen euch die besten Zeitpunkte zum Posten.

Screenshot Tweriod

Analysiert eure Tweets und eure Klickraten und wendet die Ergebnisse an!

6. Twittere mit der richtigen Frequenz

Twittere neue Inhalte nicht nur einmal, sondern mehrmals – aber ohne deine Follower zuzuspammen. Die Kunst ist vielmehr, die Inhalte regelmäßig über den Tag zu verteilen (bzw. über die Zeiten, an denen die meiste Aktivität stattfindet, s. Punkt 5), gleichzeitig aber auch genügend Zeit zwischen den einzelnen Tweets zu lassen.

Viel hilft viel gilt nicht unbedingt für Twitter! Dan Zarrella empfiehlt zum Beispiel, maximal einen Link pro Stunde zu twittern, mehr führe zu einer sinkenden Klickrate.

Linkfrequenz Twitter(Bild: Dan Zarrella)

Buffer Posting ScheduleViele Twitterer empfinden einmal die Stunde schon als zuspammen – auch hier gilt das Motto „experimentiere und analysiere“. Zudem sollten die Abstände an den Wochenenden, wo insgesamt weniger gepostet wird, größer sein als unter der Woche.

Um nicht alle Inhalte auf einmal rauszuhauen, wenn man gerade online ist, nutzt am besten ein Tool wie Buffer, mit dem ihr die Tweets im Voraus timen könnt.

7. Platziere die Links an der richtigen Stelle

Dan Zarrella hat noch etwas anderes Interessantes herausgefunden: Die Klickrate war am höchsten bei Tweets, in denen sich der Link weiter vorne im Tweet befand, nämlich bereits in der ersten Hälfte und nicht wie üblich am Schluss des Tweets.

Platzierung Links Twitter Dan Zarrella(Bild: Dan Zarrella)

Bringt den Link also einfach mal etwas früher!

Ob das für euch auch zu vergleichsweise mehr Klickrate führt, wertet ihr anschließend mit den genannten Tools wieder aus.

8. Tagge Personen

Ein Weg, mehr Aufmerksamkeit und Interaktion bei Twitter zu bekommen, ist, andere User zu erwähnen. Damit forderst Du sie aktiv zur Interaktion mit Deinem Tweet auf und kannst auch die Mitleser neugierig machen.

Wann immer es sich anbietet, solltest Du daher andere Accounts mit „@“ oder cc „@“ taggen und evtl. noch einen kurzen Kommentar mit einbauen.

Natürlich solltest Du das nicht zu oft oder etwa grundlos tun, sondern nur, wenn es Sinn macht, z.B. wenn Du jemanden als Quelle erwähnt hast oder weißt, dass der Inhalt für einen bestimmten Twitter-Kontakt besonders interessant ist.

Habt ihr noch Tipps für mehr Klicks? Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Vorgehensweisen gemacht?

Titelbild: Helloquence auf Unsplash

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Wenn sie nicht gerade für den SocialHub Blog schreibt oder das SocialHub Mag als Chefredakteurin betreut, reist Susi um die Welt und berichtet über ihre Abenteuer in ihrem Reiseblog www.blackdotswhitespots.com. Dabei freut sie sich manchmal heimlich, wenn ihre Reisen sie an einen internetlosen Ort verschlagen. Nur kurz, versteht sich.

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