Ein Gastbeitrag von Wesley Szymlet und Oliver Monschau
Dank Social Media ist es einfacher denn je national und international für lokale Kunden zu werben.
Mit mehr als 400 Millionen Nutzern bietet Instagram für dieses Ziel eine geeignete Plattform. Durch vielfältige Möglichkeiten sein Produkt oder Service zu vermarkten ist es einfacher denn je die richtige Zielgruppe und gleichgesinnte in der Branche anzusprechen.
Die organische Reichweite, sprich die reine kostenlose Reichweite, ist bei Instagram noch weitaus größer als bei Facebook.
Mit den richtigen Methoden können hier in kürzester Zeit neue Kunden und Kontakte gewonnen werden. Bevor aber eine dieser Methoden angewandt werden kann, sollte das eigene Profil auch richtig aufgebaut sein. Dazu kommen wir in diesem Artikel
Das Profilbild – der erste Eindruck
Das Profilbild ist das Erste, was andere Nutzer sehen auf Instagram. Sei es in der Suche, in der Kommentarbox oder wenn man auf das Profil selber geht.
Wir alle wissen, dass der erste Eindruck sehr entscheidend ist und deshalb kann es sehr von Vorteil sein ein aussagekräftiges Profilbild zu wählen, welches nicht nur direkt ins Auge springt, sondern auch in einer recht kleinen Größe, beispielsweise in den Kommentaren bei anderen Beiträgen, gut erkennbar ist.
Der Name – Keywords entscheiden
Neben dem Username gibt es auch noch den normalen Namen, welcher im Profil fettgedruckt ist. Dieser kann gut dafür genutzt werden, um in wenigen Keywords zu beschreiben, worum es bei euch geht.
Die Instagram-Suche schaut nämlich auf den Username und dem Namen. So habt Ihr die Chance noch in weiteren Suchergebnissen zu erscheinen.Welche und wo bietest Du was an? Diese Frage kannst Du im Namen beantworten.
Beispiel: Beste Italienische Küche in Köln
Beschreibung – was passiert hier?
Damit der Nutzer ein Gefühl dafür bekommt, was er bei Dir erwarten kann, sollte die Beschreibung kurz und knackig aufzählen, warum man Dir folgen sollte.
Zudem ist es hier möglich auch einen Link im Profil zu hinterlassen. Dieser Link kann dazu genutzt werden, um auf spezielle Angebote zu verlinken.
Beiträge – langlebiger Mehrwert
Auf Instagram haben wir die Möglichkeit mit Beiträgen einen Fußabdruck zu hinterlassen, der dem Nutzer Mehrwert gibt und unterschwellig auf das eigene Angebot hinweist.
Das können informative Beiträge sein, die aber auch Emotionen wecken sollte. Niemand ist auf Instagram, um sich dort explizit über den effektiven Jahreszins eines Bausparvertrages zu informieren.
Als lokales Unternehmen ist es natürlich einfacher Menschen zu erreichen, die man auch kennt. Deshalb ist auch immer eine Vorstellung von Mitarbeitern gerne gesehen und erhält leicht Interaktion.
Vergiss nicht, dass die Postings authentisch sein und Persönlichkeit ausstrahlen sollen. Je nach Beitrag ist es von Vorteil den Nutzer einen längeren Text zu geben. Der Instagram-Algorithmus schaut sich nämlich nicht nur die Likes und Kommentare an, sondern legt auch ein Augenmerk auf die Verweildauer pro Post. Umso länger der Nutzer auf Deinem Beitrag bleibt, desto interessanter stuft Ihn der Algorithmus ein.
Mittels einer Handlungsaufforderung (engl.: call to action => kurz: CTA) sollte der Nutzer immer zur Interaktion gezwungen werden. Dies kann durch simple Fragen am Ende jedes Postings geschehen.
Auch Verweise auf andere Postings oder auf das Profil sind durchaus legitim, damit der Nutzer sich mehr mit Deinem Inhalt beschäftigt.
Neben der Verweildauer sind wie bereits genannt auch Likes und Kommentare wichtig. Deshalb ist die Interaktion in den Kommentaren besonders wichtig. Eine Antwort auf jeden Kommentar unter Deinem Beitrag ist somit Pflicht und zeigt Wertschätzung. Zudem erhält der Verfasser eine Benachrichtigung, die ihn wieder zurück auf Deinen Post leitet.
Stories – ein Blick hinter die Kulissen
Neben den Beiträgen gibt es auch noch sogenannte Stories. Diese Beiträge verschwinden nach 24 Stunden wieder und sind somit nicht mehr für Nutzer anzuschauen. Die Ausnahme ist hierbei, wenn wir diese Stories in unserem Profil in den Highlights speichern.
Die schnelllebigen Stücke bieten eine hervorragende Möglichkeit auf Arbeitsabläufe zu zeigen und ein Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Mit diversen Features schafft es Instagram, dass gerade in den Stories mehr Interaktion eingeholt werden kann. Beispielsweise durch Umfragen, Fragefenster und Livestreams.
Es ist wichtig zu wissen, dass man Stories und Beiträge als zwei kleine Plattformen sehen kann. Während sich viele nur für Stories interessieren und andere mehr für Beiträge, kann man in beiden Fällen super auf das jeweilige andere Format aufmerksam machen.
Mittels Stories ist es möglich eine noch tiefere Verbindung und ein mächtigeres Vertrauen zum Nutzer zu schaffen. Zudem können auch Kunden in die Story mitgenommen werden, um Feedback zu hinterlassen.
Stories machen dein Profil wirklich lebendig und durch unendlich kreative Möglichkeiten können die Nutzer immer wieder überrascht werden. Ein Produkt in Aktion zu zeigen und direkt auf Feedback einzugehen war noch nie einfacher.
Besonders lokale Unternehmen haben hier den Vorteil regional ein positives Image aufzubauen.
Fazit
Ist das Instagram-Profil in einem guten Licht, ist es deutlich einfacher mit regelmäßigen Posts auch neue Follower zu gewinnen, welche dann letzten Endes zu Kunden und/oder Mitarbeiter werden können.
Durch Sonderaktionen und exklusive Rabatte, welche sich direkt mit Deinem Instagram-Account befassen, können Dir helfen auch Kunden aus der Offline-Welt abzuholen.
Diese sind oft treue Follower, da sie das Kauferlebnis im stationären Handel schon überzeugt hat.
Mit einem kurzen Hinweis an der Kasse ist dieser Prozess schnell abgeschlossen. Im Idealfall kann man dazu noch ein paar Prozente oder ein Goodie an den Kunden weitergeben.
Wenn kein Online-Shop vorhanden ist, dann ist Instagram nicht unbedingt ein direkter Vertriebskanal, sondern eher für den Markenaufbau zuständig.
Ein Tool um ein Branding zu erzeugen und mit dieser starken Marke ein Bild zu schaffen, was für Werte eintritt mit denen sich der Nutzer im besten Fall identifizieren kann.
Nicht umsonst haben Influencer so eine große Reichweite. Die Follower dieser Meinungsbildner schätzen das wofür sie stehen und demnach werden auch oft Produkte gekauft, die dieser reichweitenstarke Account präsentiert.
Um mit der richtigen Wertestruktur auch Kunden zu bekommen ist die Reichweite erstmal nötig. Diese schafft man mit diverser Interaktion. Die Basis dafür sind regelmäßig geplante Beiträge.
Im kleinsten Fall sollte mindestens ein Beitrag pro Woche rausgehen. Dies kann dann nach und nach wachsen auf im Idealfall ein Beitrag pro Tag. Story-Beiträge sollten jedoch auf täglicher Basis oder alle zwei Tage online gestellt werden.
Um neben der richtigen Standortmarkierung und setzen von Hashtags weiter auf das eigene Profil aufmerksam zu machen, ist das Interagieren auf anderen Beiträgen nicht zu vernachlässigen.
Folgt eurer Zielgruppe und anderen Accounts aus der Branche, um dort regelmäßig zu liken und zu kommentieren. Verteilt unter möglichst vielen Beiträgen auf Instagram eure Krümel, um auch langfristig noch gefunden zu werden.
Nutzer die einen älteren Beitrag aus egal welchem Grund wiederfinden und Deinen Kommentar finden, können Dein Kunde werden.
Um erfolgreich als lokales Unternehmen mit Instagram durchzustarten helfen dir die Autoren Wesley Szymlet und Oliver Monschau gerne weiter. Spezialisiert auf lokale Betriebe unterstützen sie seit mehreren Jahren erfolgreich regionale kleine und mittelständige Unternehmen auf Facebook und Instagram.
Titelbild: Anna Maucher über Alex Holyoake auf Unsplash