#workhappier – Flexibler Arbeiten: Home Sweet Home (Office)

1
3977

TEILEN - Spread the Love!

Home Office. Endlich das tun, was andere sowieso schon die ganze Zeit denken, was wir in Wirklichkeit den ganzen Tag tun: Im Schlafanzug mit dem Laptop auf dem Sofa abhängen und bei Facebook, Instagram & Co herumdaddeln. Oder?

Immer mehr Menschen arbeiten zumindest teilweise von zuhause aus. Insbesondere als Social Media Professionals haben die meisten von uns einen Job, bei dem sich flexibles Arbeiten im Home Office anbietet. Viele von euch arbeiten auch bereits von zuhause (und anderen Orten) aus, wie wir durch eure Einsendungen zu unserem Home Office-Aufruf in der letzten Ausgabe wissen! Auch bei SocialHub sind flexibles Arbeiten und remote work aufgrund unserer guten Erfahrungen Teil der Arbeitsphilosophie geworden. 

Laut Statistischem Bundesamt arbeiten dem Trend zum Trotz nur zwölf Prozent der Beschäftigten zumindest gelegentlich von zuhause aus.

Nicht zuletzt seit sich die Bundesregierung für flexible Arbeitsplatzmodelle ausspricht, spielen jedoch immer mehr Menschen vermehrt mit dem Gedanken, zumindest ab und zu von zuhause zu arbeiten, und es wird erwartet, dass künftig mehr Unternehmen ihren Mitarbeiter*innen die Möglichkeit dazu bieten.

Dennoch gibt es trotz eines Vorstoßes der SPD Anfang des Jahres in Deutschland derzeit keinen gesetzlichen Rechtsanspruch auf Home Office. Die Regelungen hierfür sind nach wie vor individuell zwischen Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen zu treffen. 

Der Traum vom Home Office: viele Vorteile, aber auch Tücken 

Die Vorteile des Home Offices liegen klar auf der Hand: mehr Freiheit, weniger Kontrolle, eine flexiblere Einteilung der Arbeitszeit, keine Fahrtwege und daher mehr Lebenszeit und weniger Emissionen, störungsfreies, konzentrierteres Arbeiten und eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind einige davon. 

Heimarbeit ist auch eine Typfrage, und es birgt gewisse Tücken.

So erschwert das Arbeiten im privaten Umfeld häufig die Trennung von Privatem und Beruflichem. Im Home Office arbeitet es sich zwar freier, doch es lauern auch jede Menge Ablenkungen, wie zum Beispiel die Wäsche, die gewaschen und aufgehängt werden will. Gleichzeitig besteht die Gefahr, zu wenige Pausen zu machen und keinen richtigen Feierabend mehr zu haben. Wir müssen also auch das Abschalten lernen, wenn wir von zuhause arbeiten.

„Anbei ein Foto aus der Küche! 🙂 Ich bin froh, dass ich Job und Haushalt teilweise verbinden kann. Oft checke ich E-Mails oder lese Newsletter, während die Kartoffeln kochen. Dank Home Office ist der Haushalt zum Teil erledigt und alle sind happy.“ Sabine Nuffer, selbstständige Social Media Managerin
„Ich versuche mich heute mit Baby im ‚Outdoor Home Office‘ ✌?“ Lisett Schmuck, Online Marketing Expert bei Gramercy Global Media
„Ich arbeite für eine Full-Service Digital Agentur in Zürich, lebe aber in der Nähe von München. Daher haben wir gemeinsam eine 99/1-Regelung festgelegt. Ich arbeite 99 Prozent im Home Office und fahre für einen Tag im Monat nach Zürich, um die Kollegen zu treffen. Darüber hinaus vereinbaren wir feste Calls und kommunizieren in enger Absprache via Slack. Für mich als Mutter ist es ein Traum, Job und Kinder unter einen Hut zu bekommen. Leider habe ich diese Arbeitsvariante nicht in Deutschland gefunden. Mich würde es freuen, wenn zukünftig mehr Unternehmen wirkliche Home Office-Angebote zur Verfügung stellen, die Festangestellten und nicht nur Freelancern zu Gute kommen.“ Romy Fuchs, Inbound Marketing Specialist, BEE Inbound AG

Vielen macht die soziale Isolation und ein fehlender direkter Anschluss an Team und Vorgesetzte zu schaffen. Durch entsprechende Vereinbarungen, Tools und die richtige Organisation lassen sich viele Stolpersteine jedoch umgehen.

Sehr flauschige und motivierte Kollegen hat auch Daniel Friesenecker: „Meine beiden Katzen Fiona und Ronja sorgen dafür, dass nicht zu viel betriebsame Ruhe im Home Office aufkommt.“ Daniel Friesenecker, Berater und Trainer für Social Media & Online Marketing, TheAngryTeddy.com
„Ihr habt gefragt, was das beste an meinem Home Office ist? Die motivierten Kollegen. ;-)“ Monika Riedl, PR & Social Media Manager, GULP Information Services GmbH

Um dir zuhause eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen, in der du produktiv arbeiten kannst, haben wir einige Tipps für dich zusammengestellt. 

So gestaltest du dein ideales Home Office

Als erstes solltest du dir einen schönen Platz für dein Home Office suchen. Einen Ort, an dem du dich wohlfühlst und konzentriert arbeiten kannst. Wir alle kennen sie, die stiefmütterlich behandelte lieblose Büro-Ecke im Schlafzimmer, in der sich der alte Papierkram stapelt. Doch möchtest du dort wirklich den Großteil deines Tages verbringen?

Eine triste, unordentliche Umgebung wird dich wohl kaum zu kreativen Höchstleistungen anregen. Teste daher, wo du gut und gerne in deiner Wohnung arbeitest, indem du auch mal hin- und herwanderst, und schaffe dir dann eine geeignete Umgebung.

Bloggerin Jessica Diehl (jolimanoli.com) betreibt die Kreativagentur mind & stories und verrät uns, wie sie sich ihr perfektes Home Office geschaffen hat.
Bildquelle: Jessica Diehl, jolimanoli.com

Jessicas Tipps für ein gemütliches Home Office:

  • Stauraum schaffen kannst du mit geschlossenen Schränken, Kisten und Körben.
  • Verfolge ein Farbkonzept bei Einrichtung und Dekoration
  • Grünpflanzen und Schnittblumen beeinflussen die Atmosphäre positiv.
  • Eine große, aufgeräumte Schreibtischfläche lässt dich besser arbeiten.
  • Die persönliche Note gelingt durch schöne Postkarten und persönliche Bilder.

Mehr von Bloggerin Jessica Diehl lest ihr bei jolimanoli.com, ihre Kreativagentur mind & stories findet ihr bei www.mindandstories.de oder @mindandstories

Die passende Umgebung schaffen

Um eine optimale Arbeitsatmosphäre zu schaffen, solltest du die Einrichtung deines Home Offices gezielt aussuchen. Denn schließlich kannst du es im Gegensatz zum Büro endlich so einrichten, wie du möchtest! Heutzutage gibt es jede Menge schöner Möbel, die nicht nach den klassischen Büromöbeln aussehen und auch optisch richtig etwas her machen. Wenn du das Glück hast, ein eigenes, separates Arbeitszimmer zu haben, umso besser!

Dann ist dein Home Office und dessen Einrichtung sogar von der Steuer absetzbar – vorausgesetzt, es wird (nahezu) ausschließlich für die Erzielung von Einkünften genutzt oder bildet den beruflichen Mittelpunkt. 

Du hast kein Arbeitszimmer, sondern nur eine kleine Schreibtischecke? Auch die kann ein perfektes Home Office sein. Für die meisten Schreibtisch-Jobs, insbesondere wenn du an einem Laptop arbeitest, reicht oft schon ein Sekretär oder ein kleiner Schreibtisch.

„Mein Home Office ist eine Küche. Genauer gesagt die Küche meiner Ex. So habe ich die Möglichkeit, mich um die Kinder zu kümmern und trotzdem zu arbeiten. Eine nicht immer einfache Kombination, aber auf jeden Fall machbar. Und zur Not arbeite ich abends zu Hause bei mir am Schreibtisch weiter.“ Bernhard Hinsken, Der Online Ingenieur

Bürozubehör wie Drucker gibt es mittlerweile in Schuhkartongröße, so dass sie leicht in einem Regal oder Sideboard verschwinden können. Wenn du regelmäßig von zuhause arbeitest, solltest du dir einen ergonomischen Stuhl zulegen – doch auch hier gibt es mittlerweile stylische Alternativen zum spießigen Bürodrehstuhl.

Obwohl dein Heimarbeitsplatz in erster Linie funktional sein sollte, solltest du die Ästhetik nicht unterschätzen, denn wenn du dich in deinem Home Office wohlfühlst, wirst du auch besser und produktiver arbeiten.

Weniger ist mehr

Ein wichtiger Faktor ist Ordnung, vor allem auf dem Schreibtisch. Der erste Schritt is daher logischerweise: ausmisten! Der zweite Schritt ist Stauraum schaffen. Am besten nutzt du dafür stylische Büroutensilien wie hübsche Ordner, Boxen, Mappen oder Körbe. Stehsammler und dekorative Kisten sorgen für optische Ruhe, nicht ständig benötigte Utensilien können in einem Sideboard mit Türen verschwinden. 

Praktisch ist auch ein Beistelltisch in Form eines weiteren kleinen Bürotischs, auf dem Ordner und Unterlagen Platz finden, die dir ansonsten den Schreibtisch belagern würden. Du hast am Boden wenig Platz? Dann hänge dir über deinem Schreibtisch ein stylisches Regal auf (zum Beispiel den Designklassiker Stringregal), das nicht nur Ordnung und Stauraum schafft, sondern auch als Wand-Deko dient. 

Die Atmosphäre verbessern

Licht spielt bei der Gestaltung deines Home Offices eine größere Rolle, als du vielleicht denkst. Am besten für die Konzentration und Produktivität ist nicht blendendes, natürliches Tageslicht. Wenn das nicht möglich ist, benötigst du zusätzliche Leuchten. Am besten ist eine Kombination aus Umgebungslicht, zum Beispiel von einer Hängeleuchte, und einer schönen, nicht zu grellen, schwenkbaren Schreibtischlampe.

Grünpflanzen sorgen nicht nur für angesagtes Urban Jungle Feeling im Home Office, sondern verbessern auch Atmosphäre und Raumklima. Und wie wir aus der Farbpsychologie wissen, fördert die Farbe Grün zudem die Kreativität und hat eine sehr positive Ausstrahlung!

Während manche absolute Ruhe brauchen, um konzentriert arbeiten zu können, verschafft es anderen einen Push, wenn sie bei der Arbeit ihre Lieblingsmusik hören können. Ein weiterer Vorteil des Home Office! Die Produktivität anregen kann auch eine dezente, angenehme Geräuschkulisse. Sound Apps wie A Soft Murmur oder Wildfulness bieten Naturgeräusche für verschiedene Stimmungen. Probiers aus!

Gib deinem Home Office eine persönliche Note durch persönliche Bilder und Postkarten. Hol dir Inspiration durch Wand-Deko mit inspirierenden und motivierenden Sprüchen – wir empfehlen hierfür natürlich die Quotes aus dem SocialHub Mag!

In diesem Sinne… let’s #workhappier – im Home Office!

„Ich arbeite einmal im Quartal in meinem Lieblingscafé (Club Zand) in Castricum am Meer. Die besten Konzepte entstehen eben nur mit Meerblick.“ Ben Ellermann, Managing Director, MUUUH! Next GmbH
Auch ein hübsches Outdoor-Home-Office mit tollem Blick hat Ulrike Rosina! Redakteurin Engagement/Community, ZEIT ONLINE

Text: Susanne Maier
Titelbild: Anna Maucher über Content Pixie auf Unsplash

Dieser Artikel zu #workhappier erschien zuerst im SocialHub Mag – lade dir unser Social Media-Magazin hier kostenlos herunter!

TEILEN - Spread the Love!

1 KOMMENTAR

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here